My Trip to New Zealand - Week 4: Lost my breath at the roys peak summit

Hey!
Ich hoffe euch gehts allen gut! Mir gehts gut. Mein Abenteuer in Neuseeland geht langsam dem Ende zu, dennoch habe ich noch sehr viel zu berichten. Das Land wird schöner, je länger ich unterwegs bin. Vorallem die Südinsel hat mir wirklich oft den Atem geraubt. Unbeschreiblich schön. Heute wirds um Franz-Josef und Wanaka gehen, neben Queenstown, die die beliebtesten Orte in den sogenannten südlichen Alpen sind. Also los gehts!
Franz-Josef: Nicht nur der Name ist österreichisch!
Nach einer etwas kürzeren aber WUNDERSCHÖNEN Fahrt entlang der Westküste von Mahinapua, sind wir um 13:30 in Franz Josef angekommen. Die Fahrt war atemberaubend, es gab soviel zusehen ich konnte manchmal meinen Augen nicht trauen. Der Name des Ortes kommt übrigens vom österreichischen Kaiser, dessen Freund hat den Ort nach ihm benannt. Aber der Ort erinnert mich sehr an einen kleinen Skiort in Österreich, nur nicht ganz so schön. Unser Hostel war sehr toll. Es gab sogar eine Whirlpool. Angekommen haben wir zuerst unsere Zimmer bezogen und dann habe ich mit zwei meiner Reisefreundinnen einen Spaziergang gemacht. Der Wald in Franz Josef hat mich sehr an einen Urwald/Regenwald erinnert, was durchaus seinen Vibe hatte. Am Abend gabst dann All-You-Can-Eat Pizza Night, was echtmal lecker war nach 2 Wochen selbst kochen und Instant Essen. Es ging für mich aber dennoch schon früh ins Bett, da ich am nächsten Tag doch ein Progamm geplant hatte.

Am nächsten Morgen gings für mich mit einem Shuttle zum Gletscherparkplatz ( die Ortschaft Franz Josef gehört zum gleichnamigen Gletscher und besteht nur wegen dem Gletschertourismus). Mir wurde oft der Roberts Point Track empfohlen und ich wollte es trotz Regenvoraussage versuchen. Neuseeland nimmt es mit den Hinweisschildern defintiv sehr viel ernster als Österreich, ich bin an einem Schild vorbeigekommen wo groß WARNING geschrieben war und darauf hingewiesen wurde, dass der Track nur für fortgeschrittene Wanderer geeignet sei und dass hier schon Menschen gestorben sind. Von da an war für mich dann klar, dass ich nicht ganz nach oben wandern werde. Ich bin ca. 1h30 gewandert und dann umgedreht, weil ich ein unwohles Bauchgefühl hatte. Wieder zurück am Anfang habe ich einen anderen Spaziergang unternommen und gerade als ich am Ziel angekomme war, hatte es angefangen zu regnen. Zum Glück bin ich umgedreht, denn dort im strömenden Regen zurück zu wandern wäre alles andere als lustig gewesen.

Leider fährt der Shuttlebus nur alle 2h daher hatte ich die Wahl zwischen 1h30 im Regen warten oder 40 Minuten im Regen zur Ortschaft zurückzugehen. Also lief ich zu Fuß zurück nach Franz Josef. Nach diesem Abenteuer gönnte ich mir eine Schokomuffin und setzte mich am Abend mit meinen Mädels noch in den Whirlpool. War ein ereignisreicher Tag und dementsprechend müde bin ich dann auch gewesen.

Road to Wanaka:
Am nächsten Morgen gings um 7:30 nach Queenstown/Wanaka. Eigentlich ist Wanaka kein Übernachtungsstopp auf der Kiwi Experience Route, da es dort kein Kiwihostel mehr gibt, was so viele Reisende auf einmal unterbringen kann/möchte. Dennoch bleibt der Bus dort für eine Pause stehen und wenn man nachfragt kann man abspringen und zu einem späteren Zeitpunkt wieder weiterfahren. Das habe ich gemacht und somit bin ich 2 Tage alleine in Wanaka geblieben hauptsächlich für die bekannte Wanderung: Roys Peak. Aber dazu später mehr.

Die Busfahrt sollte vielversprechend sein, da wir zuerst wieder entlang der unendlichen Strände der Westküste fuhren und dann allerdings über eine Pass in die Region Otago gekommen sind. Und was soll ich sagen: Wow. Dort schlingeln sich riesen große strahlend blaue Seen durch die Gebirgskette und das Panorama ist unbeschreiblich. Grundsätzlich find ich die österreichischen Alpen spektakulärer wenn es zu Felsformation etc. kommt (z.B. Karwendel), aber mit den Seen und allem drum und dran ist Neuseeland unschlagbar.

Was ich noch viel besser an Neuseeland finde ist, dass auch wenn viele Touristen hier sind, gibt es keinen Massentourismus. Man ist auch an bekannteren Orten oft alleine oder mit wenigen Leuten, nicht so wie in Tirol, dass man bei einer Brücke anstehen muss um ein Foto machen zu können. Neuseeland ist einfach noch viel unberührter als Österreich/Tirol. Angekommen in Wanaka hatte ich wieder einen Vergleich mit Tirol: Urlaub am Achensee. Hat sich ein wenig so angefühlt.

Wanaka - little Queenstown:
Ich bin also vom Bus ausgestiegen, habe meine Sachen gepackt und bin zum Hostel gelaufen. Und das Hostel ist echt gut gelungen. Der Vibe ist etwas komisch, aber die Küche ist sauber, man hat sein eigenes Bad im Dorm und einen Vorhang vorm Bett, was eine gewisse Privatsphäre bietet. Viel habe ich allerdings nicht mehr unternommen. Ich habe endlich meine längsüberfällige Wäsche gewaschen und getrocknet und Nudeln gekocht, dann bin ich ca 1h30 am See gewesen und hab mich dann ins Bett gelegt.
Auch der nächste Tag war sehr „unspektakulär“ für meine Trip durch Neuseeland. Ehrlich gesagt muss ich aber zugeben, dass es solche Tag auch einfach mal braucht. Man ist so viel unterwegs, sieht so viele Dinge, wenn man sich nie eine Pause gönnt kann man das Erlebte auch nie richtig verarbeiten. Ich habe den Stopp in Wanaka eigentlich nur wegen der Wanderung, Roys Peak, eingeplant und ich hätte sie gerne an diesem Tag unternommen. Ich habe mir aber den Kopf gesetzt diese zum Sonnenaufgang zu machen und leider war es bewölkt. Somit hab ich die Wanderung auf den nächsten Tag verschoben. Ich bin daher am See gelegen und habe dann noch Snacks und Essen für den kommenden Tag gekauft. Ich haben anschließend noch alles fertig gepackt - ich musste bis 10 Uhr morgens auschecken und die Wanderung ging aber 6-7h. Ich habe mich schon um 19:30 bettfertig gemacht, eingeschlafen bin ich aber viel später.
Um 1:30 ging der Wecker und ich bin zu einem lauten Schnarchen aufgewacht. Glücklicherweise musste ich sowieso los, aber eine Zimmerkollegin war noch wach und hat kurz mit mir gequatscht. Um 2:00 hat mich dann mein gebuchtes Shuttle beim Hostel abgeholt und zu meiner Überraschung saßen dort drei Mädels drin, die ich schon von Franz Josef kannte. So musste ich die Wanderung nicht allein machen und wie sicj später herausstellte hätte ich sie alleine auch nicht durchgezogen.
Die Wanderung:
Wir sind dann zu viert gemütlich, wobei ich nicht glaube, dass die Roys Peak Wanderung irgendwie gemütlich sein kann, hochgelaufen. Und die Blogs, die ich vorher dazu gelesen habe, haben recht behalten… Die Wanderung ist meiner Meinung nach nichts was einem Spaß machen kann. Im Vergleich zu Roberts Point in Franz Josef, welcher zwar ein anspruchsvoller aber spaßiger Track war, war dies schon mehr Folter. Okay ich übertreib vielleicht ein bisschen… spaßig war es trotzdem nur wegen meiner Begleitungen und deren ausgezeichneten Musikgeschmack! Auch die Sterne waren ein toller Bonus, denn es gab kaum eine Lichtverschmutzung. Ich muss auch sagen ich war sehr froh, dass ich im dunkel hochwandern konnte, denn in der Hitze hätte es ebenfalls keinen Spaß gemacht. Langsam ist dann schon die Sonne aufgegangen und wir sind unserem Ziel immer näher gekommen. Oben auf dem Gipfel angekommen hat uns ein absolutes Spektakel erwartet: Die Sonne ging langsam auf und färbte den Himmel über dem Lake Wanaka wunderschön pink. Er war zwar eiskalt, so kalt dass meine Zehen langsam einfroren, aber der Ausblick war jede Minute wandern wert. Die Wanderung hoch, aber auch der Ausblick haben mir wortwörtlich den Atem gestohlen. Wir haben dann noch einige Erinnerungsfotos geschossen und etwas gesnackt und sind dann wieder runter gegangen zum Viewpoint/Aussichtspunkt. Die Meisten, die dort zum Tageslicht hoch gehen, gehen nur zum Aussichtspunkt zum Fotos machen. Daher waren dort auch schon einige Menschen anzutreffen. Die Wanderung nach unten wurde dann auch immer anstrengender da die Sonne wirklich nicht zu unterschätzen ist, generell in ganz Neuseeland. Unten angekommen hat uns das Shuttle wieder mitgenommen und ich schaffte es pünktlich zum Auschecken zum Hostel. Das Hostel war übrigens sehr entgegenkommend und hat mein Gepäck verstaut und auch angeboten, dass ich noch alle anderen Räumlichkeiten nutzen kann. Ich bin aber zum See gegangen und habe dort fast zwei Stunden in der Sonne geschlafen bis dann der Bus kam und es weiter nach Queenstown und zu meinen Freunden ging!


Grundsätzlich war die Wanderung auf den Roys Peak definitiv mein/bzw. eins der Highlights Neuseeland und ich würds schon wieder machen nur vielleicht etwas besser vorbereitet. Franz Josef ist finde ich persönlich kein Muss in Neuseeland, nur schön zum Wanderung und der Gletscher selbst ist eben ein Gletscher im Sommer, also dreckig. Viele haben eine Helihike gemacht, was durchaus gut geklungen hat, mir aber für fast 400€ einfach zu teuer war. Naja vielleicht beim nächsten Mal.
Ich freue mich schon auf meinen nächste Post über Queenstown!
Danke dass du es soweit geschafft hast.
Tschüssi,
Valentina